Folk-Rock

Folk-Rock ist eine Mischung zwischen Folk- und Rockmusik. Der Folk-rock hat seine Wurzeln in den 60er Jahren und entstand in Kanada und den USA. Was besonders typisch für den Folk-Rock der damaligen Zeit war, sind einerseits ein ziemlich verzerrungs- und effektfreier Klang elektrischer Instrumente, andererseits ziemlich enge Gesangsharmonien. Das musikalische Repertoire lehnte sich einerseits an Singer-Songwriter wie Bob Dylan an, andererseits an traditionellem Folk.

Es gab aber auch anglo-keltische Einflüsse im Folk-Rock, besonders in Großbritannien und in Irland, wo man keltische Elemente aus dem irischen Folk mit modernen Rhythmen mischte. Daraus entwickelte sich auch die Richtung des Celtic Rock, in dem unterschiedliche Stilelemente der Folkmusik Schottlands, Irlands, Cornwalls sowie der Bretagne eingebaut wurden. Bekannte Interpreten dieser Richtung sind die irische Gruppe Clannad sowie der Musiker Alan Sitvell, dem es in den 70er Jahren gelang, den Folk-Rock in weiten Teilen Europas bekannt zu machen. Bezeichnend war, dass er einerseits die Harfe, die sehr typisch für den keltischen Folk ist, einsetzte, andererseits aber auch nicht auf Instrumente wie das Schlagzeug oder Gitarrenverstärker verzichtete. Aus dem keltischen Folk-Rock entwickelte sich im Laufe der Zeit eine der typischen Musikrichtungen der New Age-Bewegung.

Mittlerweile gibt es eine große Bandbreite an Folk-Rock, die manchmal der traditionellen Folk-Musik näher steht, manchmal in erster Linie Elemente der Rockmusik enthält.