Rhythm and Blues, auch als R’n’B oder R&B bezeichnet, kommt ursprünglich aus den 40er Jahren, wo diese Musik vor allem von Afroamerikanern in den USA gespielt wurde.
Nach Ende des Zeiten Weltkriegs entstanden in den USA die ersten Rhythm and Blues-Bands, nachdem sich die Musik der großen Big Bands in Richtung Jazz weiterentwickelt hatte. Nachdem die Radiostationen immer mehr davon abgingen, für ihre musikalische Unterhaltung kostspielige Big Bands zu beschäftigen und stattdessen Schallplatten spielten, traten an die Stelle der Big Bands kleinere Gruppen, die aus mehreren Bläsern und einer Rhythmus-Gruppe bestanden.
Rhythm and Blues war völlig darauf ausgelegt, das Publikum zu unterhalten. Als einer der ersten großen Stars des Rhythm and Blues tat sich Louis Jordan hervor, der unter anderem mit Hits wie Saturday Night Fish Fry oder Caldonia bekannt wurde.
In den 50er Jahren vermischte sich der Rhythm and Blues mit dem Rock’n’Roll, und Musiker wie Chuck Berry wurden mit diesem neuen Stil berühmt.
In den 80er und 90er Jahren wurde dem Begriff R&B eine neue Bedeutung zuteil, indem man ihn für eine Verbindung von Soul mit Popmusik verwendete. Bekannte Vertreter des R&B aus dieser Zeit sind Whitney Houston, Janet und Michael Jackson, Prince und Lionel Richie.